CLAUDIA POTSCHIGMANN
Mindset Coach
Du brauchst keine glasklare Vision - du brauchst eine Richtung!
CLAUDIA POTSCHIGMANN
Mindset Coach
Du brauchst keine glasklare Vision - du brauchst eine Richtung!
Braucht es eine glasklare Vision für dein Business und für dein Leben? Diese Fragen stelle ich mir schon seit einiger Zeit. Immer wieder denke ich darüber nach, insbesondere weil ich meine Schwierigkeiten damit hatte eine glasklare Vision von mir und meinem Leben zu entwickeln.
Heute sage ich ganz klar: NEIN!
Du brauchst keine glasklare Vision, du brauchst eine Richtung und ein Gefühl. Du musst schon wissen, wo du hinwillst. Was du in deinem Leben haben willst, auch was du nicht haben willst. Was dir wichtig ist und was nicht. Wie du sein willst und wie nicht. Doch um diese Fragen zu beantworten brauchst du eine Richtung. Eine Richtung und kein Szenario, dass sich schon so darstellt, dass du ganz genau weißt, wie z. B. deine Tage in deiner Zukunft aussehen, so wie das von Vielen dargestellt wird.
Du brauchst keine glasklare Vision, du brauchst eine Richtung - darum stehe ich zu dieser Aussage
Meine Aussage „Du brauchst keine glasklare Vision, du brauchst eine Richtung“ will ich dir mit einem Beispiel aus meinem Leben erklären:
Ich habe von meiner Freundin Monika einen Me-Painting-Workshop zu Weihnachten, bei einer Künstlerin im Münchner Umland, geschenkt bekommen. Bei dem Workshop ging es darum, einfach in einen kreativen Prozess mit dir selbst einzutauchen, und ein Bild zu malen.
Von dem Tag an, als ich dieses Geschenk bekommen hatte, hatte ich mich total darauf gefreut. Ich hatte nämlich früher öfter gemalt, was mir immer Spaß gemacht hatte. Es war für mich eintauchen in eine innere Welt. Präsent mit mir sein und den Moment genießen.
Für den Tag habe ich mir vorgenommen, mich auf das Malen einzulassen. Mal zu schauen, was dabei rauskommt, ohne Erwartungshaltung, ein Bild entstehen lassen.
Wobei ehrlich gesagt, dass mit „ohne Erwartungshaltungen“ war im Nachgang reflektiert nicht so ganz die Wahrheit, denn ich wusste, für welchen Raum ich das Bild haben wollte, welche Farben es haben sollte und ich hatte schon den Anspruch, dass es gut sein sollte, schön sollte es sein. Doch, was bitte ist schon gut und was ist schön? Liegt das nicht immer im Auge des Betrachters?
Also gut, ich dachte, ich fahre „ohne Erwartungshaltungen“ dorthin, um mich auf den Tag, das Bild malen und alles, was noch so passiert vorbehaltslos einzulassen.
Ich war nervös, nicht krass aber doch ein wenig, als ich mit Monika im Auto saß und von München in Richtung Starnberg fuhr. Was wird mich da wohl erwarten, was, wenn ich das nicht so gut kann, was, wenn ich am Ende kein „schönes“ Bild habe? Das alles waren Gedanken, die mir durch den Kopf gingen und die meine Nervosität befeuerten.
Da war mir das erste Mal bewusst, dass ich da doch Erwartungshaltungen on board hatte. Ich fasste den Entschluss, diese jetzt loszulassen!
Mich erleben, genau darauf hatte ich lust.
Als wir ankamen, gingen wir über ein riesengroßes, am Berg gelegenes, wunderschönes Gelände, ins Atelier. Die Wiesen waren vom Tau noch nass, der Himmel bewölkt, wobei hier und da die Sonne ein wenig hervorschlüpfte.
Im Atelier begrüßte uns Denise, die Künstlerin. Sie beeindruckte mich direkt mit ihrer herzlichen, feinsinnigen, liebevollen Ausstrahlung. Ich hatte direkt Vertrauen zu ihr und Lust darauf, mich jetzt auf mein Malexperiment einzulassen.
Wir starteten mit einem gemütlichen Geplauder, untereinander am Tisch. Dort waren jede Menge Post-It’s gelegen, mit Aussagen darauf, wie z. B. „Mich erleben“, „Mich freuen“, „Mich trauen“, „Mich erfahren“…… Denise lud uns dazu ein, eine Intention für diesen Tag zu setzen und einen Post It auszuwählen bzw. einen neu zu schreiben, wenn dieser nicht am Tisch ist.
Mich sprach spontan „Mich erleben“ an. Ja, darauf hatte ich Lust. Das wollte ich mit dem Bild malen heute erfahren, mich zu erleben!
Während die anderen direkt mit Bild, Malplatz und Farben losstarteten. Folgte ich meiner Intuition. Ich packte meine weiße Leinwand aus, hatte sie auf den Boden gelegt (das war jetzt erstmal mein Malplatz, dort wollte ich starten), mir eine Tasse Tee eingeschenkt und mich vor ein großes Fenster gesetzt.
Da saß ich also jetzt. Meine Leinwand war etwas hinter mir, am Boden und ich gedankenverloren vor dem Fenster. Mein Impuls war, erstmal anzukommen. Ruhe in mir einkehren zu lassen und da zu sein. Noch wusste ich nicht, wie ich mit meinem Bild anfangen wollte, was der erste Schritt sein konnte. Doch ich hatte das tiefe Vertrauen in mich, dass da schon eine Idee aufkommen wird. Jetzt war für mich erstmal Ankommen, Dasein, Dasitzen, vermeintlich nichts tun, im Fokus. Also habe ich genau das gemacht.
Es war der Impuls, dem ich gefolgt bin und so ging es immer weiter, Impuls für Impuls.
Nach so etwa ½ Stunde klärte sich mein innerer Blick. Ich fühlte, wie ich ruhiger in mir war und ich hatte einen Impuls. Ich sah mich, vor meinem geistigen Auge, sitzend am Boden mit einer Spachtelmasse, mein Bild spachteln. Mehr wusste ich grad nicht, doch das reichte aus, um zu starten. Ich bin also meinem Impuls und damit mir gefolgt. Das war schon was von „Mich erleben“.
Um den Tag jetzt etwas abzukürzen und nicht jede einzelne Sekunde hier aufzuschreiben, möchte ich mit dir mein Resümee dieses Tages teilen und wieso daraus die Aussage – du brauchst keine glasklare Vision, du brauchst eine Richtung - entstand!
Meine Richtung war – ich gehe dahin, male ein Bild und gehe am Abend mit diesem fertigen Bild wieder nach Hause. Das wusste ich! Da war kein einziger Zweifel da, das war klar. Wie genau dieses Bild jedoch aussehen würde, dass wusste ich nicht. Wie genau es entstehen wird, dass wusste ich auch nicht, doch ich wusste, was am Ende des Tages sein sollte. Ich hatte also eine Richtung, keine glasklare Vision und doch wusste ich, was ich will.
Wie geht es dir damit, wenn du dieses Bild mit deinem Leben verknüpfst?
- Weißt du, was du gerne in deinem Leben haben willst oder vielleicht wieder haben willst?
- Weißt du, wo sich dein Leben hin entwickeln darf?
- Weißt du, wie du dich darin fühlen willst?
- Weißt du, was du willst und auch was du nicht willst?
Antworten auf diese Fragen dürfen in dir aufkommen und sollten auch, denn das ist deine Richtung. Die Richtung in die du gehen willst. Das, was du in deinem Leben haben willst.
Der Weg ist das Ziel - lass deinen Weg im Prozess entstehen
Ich habe mich auf den Prozess eingelassen, mein Bild entstehen zu lassen. Dabei bin ich meiner Intuition gefolgt. Wenn ich einen Impuls hatte, habe ich den aufgegriffen und ihn umgesetzt. Wenn ich feststecke und grad nicht wusste, wie es weiterging, hatte ich innegehalten und gewartet. Ich bin sogar mal rausgegangen, spazieren für eine halbe Stunde, um ganz und gar bei mir zu sein. In dem Moment wusste ich wieder mal nicht, wie es weitergehen sollte. Ich hatte keine Idee, doch das tiefe Vertrauen in mir von, „das wird schon werden“.
Und es wurde ja auch und es wurde vor allem dann gut, wenn ich mir gefolgt bin. Wenn ich auf meine innere Stimme, auf mein Gefühl hörte und das dann so umsetzte, wie ich es eben umsetzen wollte. Da hatte ich mich frei gefühlt, im Flow, völlig im Moment versunken, ohne zu wissen, was rauskommt. Das hat sich echt gut angefühlt. Das stimmte mich zufrieden und ich war auch immer mit dem zu dem Zeitpunkt entstandenen Ergebnis zufrieden.
Gestockt bin ich dann, wenn ich anfing, mir zu viele Gedanken zu machen. Wenn ich den Kontakt zu meinem Gefühl unterbrach und wenn ich zu viel auf das hörte, was andere mir sagten. Da war ich dann weg von mir. Dann war die Leichtigkeit weg, weil ich versuchte, es so zu machen, wie andere es mir vorschlugen, obwohl sich das überhaupt nicht richtig für mich anfühlte.
Kennst du das? Was davon kannst du auf dich, dein Leben, dein Business übertragen? Was passiert, wenn du deiner inneren Stimme folgst, ihr vertraust und das so machst? Was wiederum passiert, wenn du es nicht tust, sondern etwas machst, weil du denkst, du solltest es so tun oder weil andere sagen, dass muss man so machen? Erkennst du da einen Unterschied für dich?
Mich erleben - das war meine intention für diesen tag
Und das war ganz schön intensiv. Ich durfte mich wirklich erleben und spannende Unterschiede erkennen. Am Ende des Tages waren für mich folgende Erkenntnisse extrem wichtig:
1. Vertraue Dir
Ich wusste immer, was jetzt im Moment gerade für mich wichtig und richtig war. Wenn ich dem folgte, lief es, selbst dann, wenn der Moment gerade jetzt nach einer Pause oder einem Spazierengehen rief. Es lief und es fühlte sich gut an.
- Wie läuft es bei dir, wenn du dir vertraust?
- Wie, wenn du dir nicht vertraust?
- Was ist der Unterschied dabei und worauf solltest du deine Aufmerksamkeit richten, um dein Business zum Erfolg zu führen?
2. Es geht immer weiter
Ich bin nicht stehen geblieben, ich habe mich immer vorwärtsbewegt, auch wenn ich Pausen machte. Ich wusste, wohin ich wollte und was am Ende dieses Tages für mich als Outcome da sein sollte. Mein fertiges Bild. Ich wusste nicht, wie ich da hinkam, doch ich wusste, ich werde dahin kommen, in meinem Tempo, auf meine Art und Weise und mit wertvollen Pausen dazwischen. Gehst du immer weiter?
- Wie gehst du voran, um dahin zu kommen, wo du hinwillst?
- Fühlt sich dieses Vorangehen natürlich an?
- Erlaubst du dir Pausen?
- Achtest du auf dich?
- Genießt du das Vorangehen?
- Genießt du den Weg zu deinen Zielen?
3. Folge deiner Intuition
Das glaube ich war die wichtigste Botschaft dieses Tages für mich. Dieser Superpower, die wir alle in uns tragen Raum zu geben. Meiner Intuition zu folgen, den Druck rauszunehmen und aus der Verbundenheit mit mir zu handeln. Wenn du das tust, kommt genau das raus, was deine Idee, dein Werk, dein Projekt, dein Business, dein Leben, dein Tun einzigartig macht! Es kommt genau DEIN‘s raus!
- Wie geht es dir, wenn du deiner Intuition folgst?
- Nimmst du deine Intuition wahr?
- Hörst du sie und hörst du auf sie?
- Was könnte geschehen, wenn du deiner Intuition folgst?
- Wie fühlt es sich an, wenn du ihr folgst?
- Was macht deinen Weg, deinen Prozess, dein Ergebnis dann einzigartig?
4. Sei mutig!
Puh ja, der Mut gehörte schon auch für mich dazu. Mutig zu sein, den feinen Pinsel auf die Seite zu legen und ganz anders zu arbeiten, als ich mir das zuerst in meinem Kopf gedacht hatte. Nämlich kreativ, aktiv, groß, mit einem großen Pinsel. Das hört sich jetzt so leicht an, doch es hat mich echt Mut gekostet, den Schritt zu gehen, loszulassen und auf eine ganz andere Art und Weise vorwärtszugehen, als ich das doch vorhatte. Innerlich wusste ich das, doch auch hier mir selbst das zu erlauben, es so zu tun, wie ich es wollte, dass brauchte Mut.
- Wo brauchst du Mut?
- Was weißt du bereits innerlich, was du wie machen willst, doch du hältst dich zurück?
- Was, wenn du mutig bist und es einfach tust?
- Was kann sich daraus, durch dich gestalten?
Du brauchst keine glasklare Vision, du brauchst eine Richtung! Mit diesem Satz beende ich diesen heutigen Blog-Artikel und lade dich dazu ein, dir deiner Richtung klar zu werden, um dann genau dahinzugehen. Schritt für Schritt für Schritt deine Ziele auf deine eigene Art und Weise zu erreichen und das mit Leichtigkeit, Spaß, Freude und Mut.
Solltest du dafür Unterstützung brauchen, dann melde dich gerne bei mir. Bei meinem Lifestyle Coaching machen wir genau das. Du wirst dir klar darüber, was du wie im Leben willst und dann gehen wir genau dahin. Mutig, bewusst und verbunden aus deiner Intuition heraus handelnd.
Herzlichste Grüße an dich,
deine Claudia
Claudia Potschigmann ist Lifestyle Design und Mindset Coach.
Sie unterstützt Menschen im Leben dabei, erfolgreich auf Basis ihrer eigenen Stärken & Ressourcen, zu sein.
Dabei basiert ihre Arbeit auf Techniken, Tools und Methoden aus der Persönlichkeitsentwicklung, dem Selbstmanagement, der Quantenphysik und der Neurowissenschaft, für nachhaltige Transformation.